Weitere Infos
Releasedate:
7. Dezember 2018
Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- zwei tolle Storystränge
- 600 Yo-kai
- verändertes Kampfsystem
- tolle Technik
- massig viel zu tun
- Negativ:
- sich wiederholende Minigames
- teils lange Laufwege
Anderes Kampfsystem
Die größte Änderung hat wohl das Kampfsystem spendiert bekommen. Früher musstet ihr eure gesammelten Geister auf einer Drehscheibe platzieren und nun müsst ihr drei Medaillen auf einem 3x3 Spielbrett mit Quadraten verteilen. Bis zu drei weitere Yo-kai können als Ersatz ebenfalls gelegt werden. Die Aufstellung eures primären Kampfteams kann dabei im Team-Menü festgelegt oder vor Kampfbeginn in der Vorbereitungsphase angepasst werden. Taktische Ausrichtung eurerseits ist dabei wieder sehr wichtig. Die Anordnung eurer Kämpfer entscheidet wie sie angreifen. Ihr könnt sie nebeneinander anreihen, damit sie gemeinsam angreifen oder auch hintereinander, damit der erste in der Reihe seine Kollegen schützt. Jede Figur muss sich aber nach ihrem Einsatz wieder kurz regenerieren, bevor eine erneute Bewegungsaktion durchführbar ist. Auch eure Super-Attacken müsst ihr wieder gezielt timen und ausführen. Dieses neue Element der Aneinanderreihung von Bewegung bringt schon etwas Feingefühl und taktische Finesse ins Spiel
Sonst bleibt aber alles beim Alten. Die Yo-kai führen ihre Angriffe bzw. Spezialattacken von alleine aus, ihr könnt lediglich die Züge planen. Außerdem könnt ihr festlegen, welches bei mehreren Zielen zuerst angegriffen werden soll. Natürlich könnt ihr auch wieder Items einsetzen oder euch via Minispiele von Status-Effekten befreien. Wie bereits oben erwähnt gibt es wieder die Möglichkeit (ausgenommen Bossgegner), sich mit den Yo-kai anzufreunden. Zuerst müsst ihr aber den Kampf beenden und selbst dann ist es meistens reine Glückssache. Lediglich via Nahrungsmittel-Item könnt ihr etwas Einfluss auf den Ausgang nehmen.
Wie schon im Vorgänger, gehören eure Yo-kai einer von acht Linien an. Habt ihr mindestens zwei Tierchen einer Linie nebeneinander in eurem Team, so erhalten diese einen kleinen Bonus im Kampf. Je nach Klasse kann dies das schnellere Schließen von Freundschaften, eine erhöhte Kampfkraft und vieles mehr bedeuten. Je mehr Monster sich in einer Linie befinden, desto höher ist natürlich der Bonus. In zwei parallel verlaufenden Handlungen gehst du eben geheimnisvollen Sichtungen auf den Grund und triffst dabei über 600 Yo-kai. Im Kampf triffst du im neuen 3x3-Feldsystem strategische Entscheidungen.
Die aus den Vorgängern bekannte „Schreckenszeit“ hat es ebenfalls wieder ins Spiel geschafft. Dieses Mal sogar in zweifacher Ausführung – für jeden Charakter speziell. So muss sich Erika mit der klassischen Variante begnügen und Oni-Wachposten ausweichen. Schafft sie das nicht, wird der Oberboss des Gebietes alarmiert und dieser wirft euch unsanft aus der Albtraum-Dimension. Könnt ihr es aber vorher zum verborgenen Schlüssel und zum Ausgangsportal schaffen, so winken euch tolle Belohnungen. Welche das sind bestimmt die Anzahl der gesammelten Oni-Kugeln.
Nathan muss sich in den USA hingegen mit Zombies auseinandersetzen. In der „Nacht der lebenden Toten“ müsst ihr verborgene Glocken finden. Natürlich müsst ihr aufpassen, dass ihr dabei nicht den Monstern zum Opfer fällt. Solltet ihr die Aufmerksamkeit Untoter geweckt haben, so könnt ihr versuchen diese abzuschütteln. Anders als bei der Oni-Version kann sich Nathan in Form eines Hammers wehren.
Blasters T
Yo-Kai Watch 3 bietet so viele Möglichkeiten, dass es schwierig ist alles in einen Test zu fassen. Ihr könnt eure Yo-kai Teams in Offline- oder Online-Wettkämpfen gegeneinander antreten lassen, Achievements für diverse Meilensteine ergattern und vieles mehr.
Zu erwähnen ist aber noch Blasters T. Dabei handelt es sich um eine Art Nebenmodus, dessen Vorgänger in Yo-Kai Watch 2 als Grundlage für das vor wenigen Monaten erschienene SpinOff Yo-kai Watch Blasters diente. Dieses Mal hat Level 5 diesem Modus eine eigene Nebenhandlung mit umfangreichen Dungeons spendiert. Das ganze mit vielen Items, Gegnern und der Möglichkeit die Solo-Runden mit NPC-Begleitern oder im Multiplayer-Modus zu zocken. All das dort gesammelte Geld, die Ausrüstung und selbst die Erfahrungspunkte könnt ihr dann in die Hauptstory mitnehmen. Also eine ganz tolle Sache, mit der ihr etliche Stunden verbringen könnt und es auch wirklich Spaß macht. Erhalte außerdem spezielle Yo-kai, indem du dein Spiel mit Versionen von YO-KAI WATCH® 2 und YO-KAI WATCH BLASTERS verbindest!
Umrundet wird das ganze durch eine wunderbare technische Umsetzung. So wurden wieder alle Texte und die Sprachausgabe lokalisiert – wo hier auch die Liebe zum Detail versteckt ist. Über die Synchro selbst muss man nichts mehr sagen, wie immer sorgen hervorragende Sprecher für ein tolles Spielerlebnis – vielleicht aber nicht ganz so gut wie im letzten Teil. Die Animationen wurden wunderbar produziert und oft verschwindet die Grenze zwischen Anime und Computerspiel. Die fröhliche Hintergrundmusik rundet das Yo-Kai Watch 3 Erlebnis dann noch ab. Die Tracks werdet ihr aber aus dem zweiten Teil schon kennen, zumindest in dem Storystrang wo ihr Erika spielt. Bei Nathan hört ihr auch den ein oder anderen Wild-West-Klang.
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Fazit
Yo-Kai Watch 3 ist eine tolle Fortsetzung und reiht sich nahtlos in eine Reihe an tollen Spielen ein. Es nimmt sehr viel gutes aus den Vorgängern mit und ergänzt dieses durch ein paar kleine Änderungen, wie beispielsweise im Kampfsystem. Es gibt wieder jede Menge zu entdecken und zu tun. Die tollen Zwischensequenzen inklusiver deutscher Synchro runden das perfekte Spielerlebnis noch ab. Egal ob ihr Kenner der Reihe seid oder quer einsteigen möchtet, Yo-Kai Watch 3 ist auf alle Fälle einen Blick wert.
- Grafik
- 9.5
- Sound
- 9
- Multiplayer
- 9.5
- Gesamt
- 8
verfasst von „Ulrich“
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Dezember.2018 - 16:20 Uhr